Montag, 09.03.2020 - 02:30
2 min
Hohe Gebühren bei Musikveranstaltungen des Hundesportvereins
Von Michael Kapp
WELPENSTUNDE
Die Welpenstunde beim Hundesportverein „Horlache“ am samstags um 13.30 Uhr soll für die Teilnehmer künftig kostenlos sein. (mka)
RAUNHEIM - An der Hauptversammlung vom Hundesportverein „Horlache“ haben sich am Samstag rund 30 Personen beteiligt. Sie freue sich sehr, sagte Vorsitzende Sabine Gaber, dass sich „trotz der Panik“ – ausgelöst durch den Coronavirus – so viele Mitglieder einfanden. Um die Aus- und Eintritte im vergangenen Jahr bereinigt, zählt der Verein, dessen Übungsgelände sich hinter der Großsporthalle der Anne-Frank-Schule befindet, 149 Mitglieder.
Während sich die angebotenen Gruppenstunden im vergangenen Jahr „von Mal zu Mal“ vergrößerten, so Gaber in ihrem Jahresbericht, sei es bei der Einzelarbeit auffällig gewesen, dass die Teams oft erst vor der Prüfung wach wurden, was jedoch Dank der besonderen Einsatzfreude der Übungsleiter doch immer noch hinzubekommen gewesen sei.
Besondere Nennung erfuhr die Hundeführerin Leni Paulsen, die als jüngste Starterin bei der Begleithunde-Prüfung gleich auch noch die Vereinsmeisterschaft einstreichen konnte. „Wir hoffen, dass sie ihren Titel beim nächsten Mal verteidigt“, zollte Gaber dem Mitglied Anerkennung.
Dass die Obedience-Gruppe mittlerweile „wachse und gedeihe“, sagt die Vorsitzende, gefalle ihr ebenfalls sehr gut. Sollten „Cavaletti“-Hürdenspringen künftig ebenso nachgefragt sein, könne dies ebenfalls noch Eingang ins Programm finden. Bedauert wurde von der langjährigen Vorsitzenden, dass es im vergangenen Jahr wegen der hohen Temperaturen häufiger zur Absage von Übungsstunden kommen musste. „Das Wohl des Hundes hat doch immer im Vordergrund zu stehen“, forderte Gaber zu Verständnis auf.
Da es grundsätzlich keinen Anlass zu Kritik gab und alle zur Stelle waren, wenn es darauf angekommen sei, wie Gaber sagt, könne weiterhin auf eine Überprüfung der von den Mitgliedern zu leistenden Arbeitsstunden verzichtet werden. Vorgesehen ist, dass jedes Mitglied jährlich zehn Arbeitsstunden abzuleisten hat.
Sorgen bereiten dem Verein hingegen die hohen Gema-Gebühren. „Wenn Musik gespielt wird bei den Veranstaltungen, muss nicht zu knapp bezahlt werden“, stellte Kassiererin Heike Kunz fest, die sich zudem über den hohen bürokratischen Aufwand ärgerte. „Die Steuererklärung über Elster war relativ schnell abgewickelt, die Gema-Meldung war ein Stundenprogramm“, sagte Kunz. Die Kassenprüfung bescheinigte der Kassiererin „eine einwandfrei und jederzeit nachvollziehbare Buchführung“. Die Entlastung erfolgte einstimmig.